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Der Kostenrahmen stellt laut der DIN 265 eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Bedarfsplanung sowie für grundsätzliche Überlegungen zu Wirtschaftlichkeit und Finanzierung eines Bauprojektes dar. Er ist der erste Schritt der Kostenermittlung, der bei der weiteren Vorgabe der Kosten zum Einsatz kommt.
Ein Kostenrahmen enthält quantitative Bedarfsangaben, qualitative Bedarfsangaben sowie Angaben zum Standort. Mindestens die Bauwerkskosten müssen im Kostenrahmen gesondert ausgewiesen werden. Dies erfolgt bereits in der Leistungsphase 1 nach HOAI. Weitere Schritte der Kostenermittlung sind die Kostenschätzung in Leistungsphase 2 und die Kostenberechnung in Leistungsphase 3.
Der Kostenrahmen für ein Bauprojekt wird bereits in der ersten Leistungsphase erstellt. Somit dient er als vorvertragliche Grundlage für alle weiteren finanziellen und praktischen Entscheidungen. Zwar dürfen die Angaben um 25 bis 30 Prozent von den tatsächlichen Kosten abweichen, aber dennoch sollte der Kostenrahmen einen guten ersten Eindruck zu den Baukosten geben.
Die folgenden Informationen sind Teil des Kostenrahmens:
Die DIN 276 schreibt drei Ebenen der Kostenermittlung vor, die sukzessive detaillierter werden. Der Kostenrahmen erfordert eine Aufgliederung der Kosten in der ersten Ebene, also nach groben Hunderter-Stellen. Die folgende Kostenschätzung in Leistungsphase 2 nutzt den Kostenrahmen als Grundlage für eine detailliertere Kostenermittlung auf Schätzbasis.
Übrigens / Infobox
Der berechnete Kostenrahmen ist Teil der Vorplanung oder der Grundlagenermittlung. Es handelt sich hier nicht um eine Baukostengarantie, sondern vielmehr um eine erste Einordnung. Der Rahmen bietet eine überschlägige, vorläufige Übersicht, die sich auch als Kostenprognose bezeichnen lässt.
Ein DIN 276 Kostenrahmen wird meist vom Architekten oder von der Baufirma erstellt. Da er planmäßig sehr früh entsteht, ist er zwangsläufig unscharf. Eine Abweichung von etwa 30 Prozent zu den tatsächlichen Kosten, die in der Kostenfeststellung sichtbar werden, ist üblich.
Die folgenden Funktionen hat der Kostenrahmen laut DIN 276 im Bau:
Der Planer darf selbst auswählen, wie er die Kosten für den Kostenrahmen ermittelt. Normalerweise liegen zu Beginn der Planung noch keine Leistungsmengen vor. Daher kommt häufig ein vereinfachtes Mengengerüst zum Einsatz, das einfache geometrische Formen aufweist.
So dient zum Beispiel die Grundstücksfläche als Ermittlungsgrundlage für die Kostengruppen 100 und 200. Die Brutto-Grundfläche bietet ein Mengengerüst für die Kostengruppen 300, 400, 600, 700 und 800, während die Außenanlagenfläche für die Kostengruppe 500 relevant ist.
Geometrische Werte wie die Bruttogeschossfläche, die Nutzfläche und der Bruttorauminhalte lassen sich mithilfe des Baukosteninformationszentrums Deutscher Architektenkammern festlegen. Zudem ist es beim Kostenrahmen sinnvoll, eigene Projekte auszuwerten und zu vergleichen. So gelingt eine realistische qualitative und quantitative Bewertung der geplanten Baumaßnahmen.
Zwar entsteht aufgrund des simplen Vorgehens eine geringere Kostensicherheit, aber dafür bietet der Kostenrahmen auch eine einfache, wenig aufwändige Kostenermittlung. Mit jedem weiteren Planungsschritt wird die Kostenermittlung gemäß DIN 276 detaillierter, sodass der Bauherr stets den Überblick behält.
Mit einer AVA-Software wie SIDOUN Globe® gelingt es Ihnen, einen realistischen Kostenrahmen aufzustellen. Dieser lässt sich dank der Datenbank mit Ihren früheren Projekten vergleichen. Zudem erhalten Sie eine praktische Übersicht der relevanten Mengengerüste – erfahren Sie mehr über SIDOUN Globe®!
Der Kostenrahmen dient laut DIN 276 dazu, schon zu Beginn eines Bauprojektes die Kosten abzuschätzen. Es handelt sich um eine grobe erste Schätzung der quantitativen und qualitativen Bedarfe. So ist es möglich, über das weitere Vorgehen zu entscheiden.
Der Kostenrahmen wird mithilfe von Mengengerüsten wie der Brutto-Grundfläche oder der Nutzfläche berechnet. Dabei kommen sowohl quantitative als auch qualitative Schätzungen zum Einsatz. Eine AVA-Software wie SIDOUN Globe® hilft bei der präzisen Erstellung des Kostenrahmens.
Die Genauigkeit des DIN 276 Kostenrahmens ist meist nicht allzu hoch, da es sich um eine vorvertragliche Kostenprognose handelt. Abweichungen um bis zu 30 Prozent von den tatsächlichen Baukosten sind daher akzeptabel.
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