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Die DIN 276 gibt vor, wie die Kostenermittlung im Bauwesen abläuft. Gemäß der Norm werden Kosten in acht verschiedene Kostengruppen aufgeteilt und entsprechend aufgeschlüsselt. Außerdem gibt es drei verschiedene Untergliederungen, die je nach Fortschritt der Berechnung immer feiner werden.
Laut der DIN 276 in ihrer neuen Version aus dem Dezember 2018 gibt es acht Kostengruppen. Jeder Gruppe sind bestimmte Baumaßnahmen aus dem Tief- und Hochbau zugeordnet. Die Baufirma oder der Architekt sind dafür zuständig, die Kostenermittlung über die verschiedenen Bauphasen hinweg zu erstellen. Diese werden nach Kostengruppe berechnet.
Übrigens / Infobox
Neben der Untergliederung nach Kostengruppen sieht die DIN 276 auch drei verschiedene Ebenen vor, die durch dreistellige Ordnungszahlen bezeichnet werden. Dabei gilt, dass für die erste Phase der Kostenermittlung, also für die Kostenschätzung, Hunderterstellen ausreichend sind. Diese werden auch als 1-Steller bezeichnet und resultieren in der Unterteilung nach Bauwerksstruktur und Bauwerkskonstruktion.
Nach der ersten Planung ist die Kostenschätzung an der Reihe. Hier kommen 2-Steller oder Zehnerstellen zum Einsatz. Sie enthalten etwas detailliertere Angaben über die verschiedenen Elemente von Konstruktion und Bauausführung.
Wenn die Planung erfolgreich ist, kommt es zur Kostenberechnung auf der dritten Ebene mit Einerstellen (3-Steller). Dabei werden die Hauptbestandteile des Bauwerks und deren jeweilige Kosten genauer angegeben. Hinzu kommen inhaltliche Erläuterungen.
Auch für den Kostenanschlag sowie für die Kostenfeststellung nach DIN 276 ist die dritte Ebene als Kostengliederung nötig. Technische Merkmale und weitere Details können die Berechnung ergänzen. Je weiter der Bau fortschreitet, desto mehr Angaben sind vorhanden, weshalb die Kostengliederung immer feiner und genauer wird.
Für eine differenzierte Kostenplanung sind die Kostengruppen mit den Kosten auf den drei Ebenen nicht immer ausreichend. Insbesondere in den Phasen des Kostenanschlags für den Bauherren und der Kostenfeststellung können daher die folgenden Untergliederungsmöglichkeiten genutzt werden:
Für die Kosten aus den Kostengruppen 200 bis 600 ist zudem eine ausführungsorientierte Gliederung möglich. Dabei hilft das Standardleistungsbuch Bau. Auch die Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen der VOB sind für die Kostengliederung nach DIN 276 hilfreich.
Mithilfe einer Software wie SIDOUN Globe® vereinfachen Sie die Aus- und Beschreibung von Bauleistungen in den verschiedenen Bauphasen. Die Vereinheitlichung hilft auch dabei, später weitere Preisangebote einzuholen oder abzugeben. Erfahren Sie hier mehr über die vielfältigen Möglichkeiten für die DIN 276 Kostengliederung bei SIDOUN Globe®!
Die Kostengliederung laut DIN 276 erfolgt nach Gewerken oder Kostengruppen. Neben den acht Kostengruppen gibt es weitere Details, die eine feinere Gliederung ermöglichen. Abhängig vom Baufortschritt kommen Einer-, Zehner- oder Hundertersteller für die Kostengliederung zum Einsatz.
Die drei Ebenen der Kostengliederung sind nach Hierarchie geordnet. Zum Beispiel ist die erste Ebene 300, was für Bauwerk (Baukonstruktion) steht. Die zweite Ebene könnte 310 sein, die Baugrube. Mit Zahlen wie 311 wird die DIN 276 Kostengliederung noch detaillierter.
Die Kostengruppen werden gemäß DIN 276 auf drei Ebenen gegliedert. Insgesamt gibt es acht Kostengruppen, die jeweils eine Untergruppe auf der Zehner- und auf der Einer-Stelle haben. So lassen sich alle Aspekte des Baus detailliert beschreiben.
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